35 Jahre Naturschutz in der Europäischen Gemeinschaft. | |
900 Jahre Tostedt, ein bemerkenswertes Jubiläum ! An den Mooren unserer Heimat lässt sich dies eindrucksvoll erkennen. Ein wichtiger Begleiter unserer Arbeit in Sachen Natur ist seit nunmehr 10 Jahren das Mitteilungsblatt des Arbeitskreises Naturschutz (AKN). Ja – unser erstes „AKN-Sonderheft" liegt vor! Aus gegebenem Anlass. Noch ein Jubiläum ! 35 Jahre Naturschutz in der Europäischen Gemeinschaft. |
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NATURA 2000 - Was ist das denn? |
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So oder ähnlich werden sich viele sicherlich fragen. Eine neue Agenda – ein Zeitplan also für die Natur ? Nein, kein neuer Plan, kein neues Vorhaben, sondern es ist der Abschluss eines ehrgeizigen Projektes der Europäischen Gemeinschaft (EU) zur Schaffung eines gesamteuropäischen Naturschutz-Gebietsnetzes. |
UNSER NATURERBE: reich, aber empfindlich! | |
Unser europäisches Naturerbe ist zwar noch reichhaltig, aber auch sehr empfindlich. Trotz der im Rahmen der Naturschutzpolitik der Mitgliedsstaaten der EU erzielten Erfolge nehmen die Bestände zahlreicher Tier- und Pflanzenarten ständig ab. Noch gibt es in der EU mehrere Tausend Lebensraumtypen, in denen 150 Säugetier-, 520 Vogel-, 180 Reptilien- und Amphibien-, 150 Fisch-, 10.000 Pflanzen- und mindestens 100.000 Wirbellosenarten leben. Diese Zahlen belegen den unermesslichen Reichtum des europäischen Naturerbes. Dieser Reichtum drückt sich nicht nur in der Vielfalt der Lebensformen aus, sondern auch in der Schönheit der Landschaften und bestimmt damit auch unsere Lebensqualität in Europa. |
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Bedrohte Tier- und Pflanzenarten | |
Von diesem schnellen und anhaltenden Rückgang sind nicht nur seltene Arten betroffen, sondern auch – zwei Beispiele aus der Vogelwelt – die von vielen so geschätzte Feldlerche und der bisher in vielen Gärten lebende Gartenrotschwanz. |
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Rückgang der natürlichen Lebensräume | |
Dieser spektakuläre Schwund vieler Arten ist vor allem auf die Zerstörung der für ihr Überleben wichtigen Lebensräume (Habitate) zurückzuführen. Innerhalb weniger Jahrzehnte hat die Intensivierung zahlreicher Tätigkeiten des Menschen – Siedlungsausdehnung, Land- und Forstwirtschaft, Industrie, Energiewirtschaft, Verkehrswesen und Tourismus – zum Verlust bzw. zur Zersplitterung der natürlichen Lebensräume geführt. Bei anderen Lebensräumen (wie den Heide- und Moorlandschaften) beträgt der Rückgang bis zu 90 %. |
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Historie des Europäischen Naturschutzes | |
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Maßnahmen zum Schutz der biologischen Vielfalt Die zwei wichtigsten EU-Richtlinien1) für NATURA 2000 |
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1. Die Vogelschutzrichtlinie Der Rat der Europäischen Gemeinschaft hat im Jahre 1979 die Europäische Vogelschutzrichtlinie als erste europäische Rechtsnorm auf dem Gebiet des Naturschutzes beschlossen. Ziel dieser Richtlinie ist die Erhaltung und der langfristige Schutz wildlebender Vögel und ihrer Lebensräume in der Gemeinschaft. 2. Die Lebensraumrichtlinie (FFH)2) Diese Richtlinie wurde 1992, dem Jahr des „Erdgipfels" von Rio, erlassen. Sie stellt die wichtigste Rechtsvorschrift der EU zum Erhalt der biologischen Vielfalt dar. Sie beinhaltet die Verpflichtung zum Schutz von Lebensräumen und Arten, die von gemeinschaftlichem, d.h. europäischem Interesse sind.
Die FFH-Richtlinie besteht aus dem Gesetzestext und sechs Anhängen, von denen die Anhänge I und II die wichtigsten sind.
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1) EU-Richtlinien sind EU-Gesetze, die einer speziellen Umsetzung in nationales Recht bedürfen, z.B. im Bundesnaturschutzgesetz. Dagegen gelten EU-Verordnungen direkt, ohne Umsetzung in nationales Recht. |
2) F=Fauna/Tierwelt, F=Flora/Pflanzenwelt, H=Habitat/Lebensraum | |
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Natura 2000-Gebiete in der SG Tostedt und den angrenzenden Gemeinden | |
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NATURA 2000 und die Samtgemeinde Tostedt | ||
Ein Blick auf die Karte auf den Seiten 10 und 11 macht schnell dreierlei deutlich:
Der unvoreingenommene Naturbetrachter, wie auch der intime Kenner unserer Samtgemeinde erlebt die Landschaft zwischen Seeve, Este, und Wümme, zwischen Heide und Wald im Osten und Norden und der Wiesen- und Moorlandschaft im Süden und Westen unserer Samtgemeinde als beeindruckend abwechslungsreich.
Im Zusammenhang mit dem großräumigen Naturgefüge der nordwestdeutschen Tiefebene gilt es nun, die verbliebene wertvolle Ausstattung der Samtgemeinde mit den genannten Naturschätzen verantwortungsvoll zu sichern und weiter zu entwickeln. Es erwachsen uns hier Aufgaben, die nicht nur den Naturschutzzielen von NATURA 2000 dienen, sondern mit gleichem Gewicht auch der Sicherung der Lebensqualität der Menschen hier vor Ort und der Attraktivität unserer Region. In ca. 6jährigen Abständen muss jedes Bundesland Bericht erstatten über den aktuellen Zustand und die Entwicklungstendenzen der FFH- und Vogelschutzgebiete in seinem Zuständigkeitsbereich.
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1. Die Wümmeniederung Eine Niederung mit Höhepunkten |
FFH-Gebiet 38 | |
In den Niederungen des menschlichen Lebens ist es meistens trostlos. Nicht so in der Natur ! Für uns in der Samtgemeinde Tostedt geht es um die Obere Wümme-niederung (1) (Naturschutzgebiet seit 1986, betreut durch den AKN) zwischen Wintermoor und Königsmoor/B 75 und noch ein wenig darüber hinaus, bis nach Riepe/Stemmen. Ein Blick auf die vorangehende Karte zeigt die Grenzen und den Zusammhang des FFH-Gebietes mit einigen weiteren Schutzgebieten unserer Region auf, die auf Grund ihrer naturräumlichen Lage sämtlich in das FFH-Großgebiet Wümmeniederung aufgenommen wurden: Die Bedeutung der Wümmeniederung für NATURA 2000 Die Wümme kommt in ihrem Oberlauf in der Samtgemeinde Tostedt sehr dicht an die Oberläufe von Seeve, Este und Oste heran, die alle zur Elbe entwässern. Lebensraumtypen gemäß Anhang I der FFH-Richtlinie
Sonstige Lebensraumtypen von landesweiter Bedeutung #
Tier- u. Pflanzenarten gemäß Anhang II der FFH-Richtlinie
Weitere herausragende Zielarten des Naturschutzes #
Im Zusammenhang mit der EU-Vogelschutzrichtlinie sind für den Oberlauf zwischen Todtshorn und Tostedt-Land als wertbestimmende Arten zu nennen:
Wenige Hinweise an dieser Stelle noch zum Heidemoor bei Ottermoor und der Otterheide (1a), beide bereits seit 1978 durch den Arbeitskreis betreut. Diese kleinen, sehr wertvollen Schutzgebiete ganz am östlichen Rand der Wümmeniederung, auf dem Gebiet unserer Samtgemeinde, steuern einen beträchtlichen Beitrag an wertgebenden Lebensraumtypen und Tier- und Pflanzenarten zum Großgebiet der Wümmeniederung bei: lebende Kleinhochmoore, Wollgras-Torfmoos-Schwingrasen, Feuchtheiden und Gagelgebüsche, trockene Sandheiden auf Dünen im Binnenland u.a. |
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Erläuterungen ¯ prioritäre Lebensraumtypen bzw. Arten # Unter diesem Titel sind solche Arten genannt, die nicht in den Anhangslisten der EU-Richtlinien stehen, aber landes- bzw. deutschlandweit wegen ihrer Gefährdung besonderen Schutz genießen. Das gilt auch für die unter dem Titel „Sonstige Lebensraumtypen..........." genannten Biotope. (Diese Erläuterung gilt für alle folgenden Gebiete) |
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2. Moore bei Sittensen Perlen des Vogelschutzes |
EU-Vogelschutzgebiet V22 | |
Nicht ganz so gerade wie „an der Schnur gezogen" liegen diese Vogelschutzgebiete beiderseits der Landkreis- und Samtgemeindegrenze. Dennoch – jedes einzelne Gebiet darf man getrost als Perle des EU-Vogelschutzes ansehen. In diesem Gesamtgefüge der Moore bei Sittensen bildet vor allem das Ekelmoor (1c) zusammen mit der großflächigen ehemaligen Abtorfungsfläche des Tister Bauernmoores (2), nach dessen schrittweiser erfolgreicher Wiedervernässung seit 1998, eine für Brut- wie für Zugvögel hoch attraktive funktionale Einheit. Diese Attraktivität wird sich noch steigern durch die in den Jahren 2003 und 2004 erfolgte Wiedervernässung von größeren Arealen des Ekelmoores. Sie hat z.B. das Vorkommen unserer kleinsten Schnepfe, der Bekassine, schon gleich im ersten Jahr sprunghaft ansteigen lassen und sie wird den Moorbirken-Kiefern-Anflugwald massiv zurückdrängen zugunsten moortypischer Feuchtheiden- und Torfmoos-Gesellschaften, sowie von Hochstaudensümpfen. Von einem gut positionierten Beobachtungsturm im Tister Bauernmoor kann man diese herrliche großräumige Moor- und Wasserlandschaft in all ihren Facetten wunderbar erleben. Man erkennt schnell, dass diese beiden durch ihre unterschiedliche historische Nutzung in ihrem jetzigen Zustand sehr verschiedenen Hochmoorreste zusammen unzweifelhaft das Herzstück des EU-Vogelschutzgebietes bilden, mit großer „Strahlkraft" in die Umgebung hinein. Bedeutung der Moore bei Sittensen für NATURA 2000 Ekelmoor/Tister Bauernmoor (1c/2) Schneckenstiege (1b) Großes Moor bei Wistedt (3); (siehe auch unten) Großes Everstorfer Moor (4); (siehe auch unten) |
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Grenzenloses Naturerbe - beispielhaft für Natura 2000 |
Der Kranich | |
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3. Das Große Moor bei Wistedt Ein prächtiges Stück Natur |
FFH-Gebiet 37 Teilgebiet von V 22 |
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Als die letzten Torfstecher im Nachkriegsdeutschland den Spaten aus der Hand legten, war das Wistedter Moor öd und leer. Alles andere als prächtig also, das kam sehr viel später. Über das Moor zu gehen war ganz und gar nicht mehr gefährlich, gab es doch kaum noch Wasser dort. Das ehemalige Hochmoor war sozusagen totgestochen worden. Am Ende bestand das kleinparzellierte Torfmoor – viele Höfe von Wistedt, Tostedt und Dohren besaßen eine kleine eigene Abbaufläche – nur noch aus abgetorften Löchern und den langen Sockeln zum Abtransport des preiswerten Brennmaterials. So erging es (fast) allen Mooren unserer Region, auch dem Ekelmoor, der Schneckenstiege und dem Tister Bauernmoor: Der Torfstich bzw. Torfabbau wurde aufgegeben, die Entwässerungsgräben aber blieben bestehen, der verbliebene Torfkörper „blutete" aus. Lebendes Moor braucht aber (viel) Wasser. Bedeutung des Großen Moores für NATURA 2000 Lebensraumtypen, gemäß Anhang I der FFH-Richtlinie
Herausragende Zielarten des Naturschutzes #
Als EU-Vogelschutzgebiet (siehe unter V 22, Moore bei Sittensen; S. 16/17) weist das Große Moor zahlreiche wertbestimmende Vogelarten als Brutvögel auf:
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4. Großes Everstorfer Moor |
Teilgebiet von V 22 | |
Viele Jahrzehnte war das Große Everstorfer Moor bei Heidenau kein Moor im Sinne des Wortes mehr. Es war durch den jahrzehntelangen Torfabbau zu einem großflächigen Torfsockel verkommen. Dennoch hat sich dieser Hochmoorrest in den vergangenen 40-50 Jahren inmitten intensiver Landwirtschaft zu einem wertvollen Refugium für zahlreiche Pflanzen- und vor allem Tierarten entwickelt. Das Moor steht in den Startlöchern, um wieder ein G r o ß e s Everstorfer Moor zu werden. Bedeutung als Teilgebiet des EU-Vogelschutzgebietes V 22 Moore bei Sittensen. Der Großraum zwischen dem Ekelmoor/Tister Bauernmoor, dem Großen Everstorfer Moor und dem Großen Moor bei Wistedt hat mit seinen weiten Wiesenlandschaften um diese Moore herum eine hohe Attraktivität für die Vogelwelt. Mit der Wümme im Süden, mit der Oste und der Heidenauer Aue, dem Kalber Bach als prägenden Fließgewässern mittendrin bietet er für viele Greifvogelarten, für Kranich, Schwarzstorch u.v.a. (immer noch) die Lebensraumqualitäten, die diese anspruchsvollen Vogelarten unverzichtbar für Brut, Jagd, Rast und Ruhe brauchen. |
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5. Kauers Wittmoor |
FFH-Gebiet 228 | |
Klein aber oho! Aber ja – weist doch dieses kleine Moor, verborgen hinter Gehölzen abseits der Bundesstraße 75 südwestlich von Wistedt, trotz seiner „Kleinheit" bemerkenswerte moortypische Besonderheiten auf. Bedeutung von Kauers Wittmoor für NATURA 2000 Lebensraumtypen, gemäß Anhang I der FFH-Richtlinie
Herausragende Zielarten des Naturschutzes #
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Sicherung und Entwicklung der Moore in unserer Heimat | |
Die Moore sind schon etwas Besonderes in unserer Heimatregion. Sie nehmen bekanntermaßen einen großen Raum diesseits und jenseits der Landkreisgrenze ein. Aber nicht allein die Moorausdehnung, sondern vielmehr – wie bereits beschrieben – das überaus reiche Inventar seltener und bedrohter Pflanzen- und Tierarten bilden diesen großartigen Naturschatz. Zu all diesen Anträgen auf Unterschutzstellung gehörten von Anfang an konkrete Hinweise auf Maßnahmen, diese ausnahmslos gestörten, d.h. meist stark durch menschliche Einflussmaßnahmen beeinträchtigten (Rest-)Moore wiederzubeleben. Seit 1981 sind heutige AKN-Mitglieder dabei, diese mit den Naturschutzbehör-den abgestimmten Entwicklungsprogramme zur Sicherung und Revitalisierung der moortypischen Flora und Fauna umzusetzen. Viele begeisterte Menschen aus unseren Dörfern sind in den langen Jahren seither dazugekommen und haben sich mit dem AKN dieser Langzeitaufgabe verschrieben: Wiedervernässung der Moorkörper und Beseitigung des Gehölzaufwuchses in den empfindlichen Bereichen der Moore. Im Idealfall sind das Hilfen für die Moore zur Selbsthilfe. Das ist aber nur möglich, wenn genügend Wasser im Moor zurückgehalten werden kann, ohne landwirtschaftliche Nutzflächen zu beeinträchtigen. |
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6. Glüsinger Bruch/Osterbruch |
FFH-Gebiet 229 | |
„Hochdroben", genau auf der Wasserscheide von Elbe und Weser, liegt südöstlich von Todtglüsingen ein in weiten Bereichen durchaus verwunschener Wald von einzigartigem Charakter. Lehm und Geschiebemergel (kalkhaltiger Feinsand) im Untergrund sorgen dafür, dass die Pflanzen lange Zeit im Jahr im Nassen stehen. Bedeutung für NATURA 2000 Lebensraumtypen gemäß Anh. I der FFH-Richtlinie
Sonstige Lebensraumtypen von landesweiter Bedeutung #
Tier- und Pflanzenarten gemäß Anhang II der FFH-Richtlinie
Weitere herausragende Zielarten des Naturschutzes #
Das Gebiet ist kein EU-Vogelschutzgebiet. Dennoch sind im Zusammenhang mit der EU-Vogelschutz-Richtlinie einige extrem wertgebende Vogelarten aus der Richtlinie zu nennen, die hier ihren Lebensraum haben:
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7. Este, Bötersheimer Heide |
FFH-Gebiet 36 | |
Vom Naturraum der Hohen Heide windet sie sich hinunter, durch den Naturraum der Zeevener Geest bis in den der Elbmarsch, um schließlich bei Buxtehude in die Elbe selbst zu münden. Mit all diesen Bächen bildet die Este das flächenmäßig größte Fließgewässersystem unserer Samtgemeinde und ist nicht zuletzt deshalb ein wichtiges „verbindendes Element" und auch wichtiger Trittstein für wandernde Tierarten, wie z.B. den Fischotter, zwischen den Flusssystemen der Wümme und Seeve. Bedeutung des Gebietes für NATURA 2000 Lebensräume gemäß Anhang I der FFH-Richtlinie
Tier- und Pflanzenarten gemäß Anhang II der FFH-Richtlinie
Mehrere Vogelarten, die dem EU-Recht und dem nationalen Artenschutz unterstellt sind, haben an der Este und in ihren Auwäldern ihren Lebensraum: u.a. Eisvogel, Schwarzstorch, Wespenbussard und in letzter Zeit auch der Kranich. |
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8. Die Seeve |
FFH-Gebiet 200 | |
Munter fließt sie dahin, die Kühle aus dem Naturschutzgebiet Lüneburger Heide – von der Quelle bei Wehlen bis hin zur Elbe bei Rosenweide. Bedeutung der Seeve für NATURA 2000 Lebensraumtypen gemäß Anh. I der FFH-Richtlinie
Tier- und Pflanzenarten gemäß Anhang II der FFH-Richtlinie
Herausragende Zielarten des Naturschutzes #
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9. Lüneburger Heide |
FFH-Gebiet 70 EU-Vogelschutzgebiet 24 |
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Wer kennt sie nicht – die Lüneburger Heide?! Viele haben sie erwandert, manche mit dem Fahrrad erobert oder auch mit der Kutsche erfahren. Bedeutung der Lüneburger Heide für NATURA 2000 Lebensräume gemäß Anhang I der FFH-Richtlinie
Tier- und Pflanzenarten gemäß Anhang II der FFH-Richtlinie
Wertbestimmende Vogelarten der EU-Vogelschutzrichtlinie
Raubwürger, Schwarzkehlchen, Steinschmätzer, Wendehals (größter Bestand in Niedersachsen) u.a. gehören zu den Zielarten des landesweiten Naturschutzes, ebenso u.a. eine große Zahl gefährdeter Amphibien-, Reptilien-, Heuschrecken-, Schmetterlings- und Pflanzenarten. |
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Zu guter Letzt – ein wichtiger Satz ! | |
„Jeder hat sich so zu verhalten, dass Natur und Landschaft nicht mehr als nach den Umständen unvermeidbar beeinträchtigt werden. Natur und Landschaft dürfen nicht verunreinigt oder verunstaltet werden. Der Naturgenuss anderer in der freien Natur und Landschaft darf nicht unnötig beeinträchtigt werden". |
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Ein – sicherlich – formaler Satz aus dem Naturschutzgesetz, aber ohne Einschränkung die Aufforderung an jedermann - an uns, den AKN, an die Gemeinden und die Samtgemeinde - sich die Sache der Natur zu eigen zu machen und allen landschaftsbezogenen Planungen und Tätigkeiten voranzustellen. Erhaltung unseres Europäischen Naturerbes! Lasst uns also gemeinsam daran wirken, dass NATURA 2000 bei uns in der Samtgemeinde Tostedt zu einer Erfolgsgeschichte wird. |
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Quellen: MU: Ministerium für Umwelt/Niedersachsen Bildnachweis: |
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