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KRANICH-KALENDER
Was machen die Kraniche zur Zeit? - Wo sind die Kraniche jetzt?

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Mai

Sehen wir Kraniche Anfang Mai einzeln bei der Nahrungsaufnahme, ist dies ein Hinweis darauf, dass ein Partner noch brütet. Selbstverständlich sollte für uns sein, in dieser Zeit nicht in den Brutbereich einzudringen oder sich den Kranichen zu nähern. Eine Störung am Brutplatz hätte zur Folge, dass das Gelege verloren gehen kann (Krähen, Kolkraben) Der brütende Vogel drückt sich zwar anfangs auf dem Gelege, aber bei plötzlicher, überraschender Störung fliegt er auf.


Frisch geschlüpftes Küken und Ei beim Schlüpfen
Foto: Sture Traneving, Mariestad, Schweden

Karte: Zugwege in Europa
Zum Vergrößern bitte anklicken!

Karte aus Naturdetektive


Altvogel führt ein Küken
Foto: Sture Traneving, Mariestad, Schweden

Die Fotos am Brutplatz wurden mit behördlicher Genehmigung aufgenommen!

Das Schlüpfen eines Jungen kann bis zu 35 Stunden dauern, das Küken ist in den ersten 24 Lebensstunden noch sehr schwach, auch hier können Störungen zum Verlust führen. Einen Tag später ist der Jungvogel bereits so erstarkt, dass er stehen kann und die ummittelbare Umgebung des Nestes erkundigen will. Die Familie bleibt so lange am Nest, bis das jüngere Küken stark genug ist. Jetzt erst führen die Altvögel die Küken zur Nahrungsaufnahme in Nestnähe aus – abends kehren sie zum Schlafen in den Nestbereich zurück.

Vorkommen des Kranichs in Europa:
(Zum Vergrößern bitte anklicken),
Brutgebiet (gelb) und Überwinterungsgebiete (blau).

In den letzten Jahren zeigt der Kranich eine deutliche Ausbreitungstendenz in Richtung Westen, z.B. nach Niedersachsen.
(Karte aus: Henzel/Fitter/Parslow: Pareys Vogelbuch)

Beide Elternteile kümmern sich um die Küken. Tierische, eiweißreiche Nahrung wird von den Alttieren an die Küken verfüttert. Ein Elternteil kümmert sich jeweils um einen Jungvogel.
Der Aktionsradius erhöht sich von Tag zu Tag – sehr wachsam führen die Eltern ihre Jungen durch die Feldmark, Hochstaudenfluren und Grasland, wobei extensiv bewirtschaftete Flächen bevorzugt werden.


Altvogel mit Küken am Nest
Foto: Hubert Freymann, Joachimsthal

Links zu Kranich-Zentren im Norden:

Deutschland:
Rügen-Bock-Region

Schorfheide-Chorin

Schweden:
Hornborga See

 

Empfehlenswerte Bücher zum Thema Kraniche

Kraniche. Mythen, Forschung, Fakten
von Wolfgang Mewes, Günter Nowald, Hartwig Prange
Braun Verlag, Karlsruhe 1999
ISBN 3 – 7650-8195 – 7
22,80 €

Eines der großartigsten Naturschauspiele, die sich heute noch – besser:heute wieder – in Deutschland erleben lassen, ist der jährliche Zug der Grauen Kraniche. Was hinter diesem spektakulären Geschehen steckt und was es mit dem faszinierenden „Tanz der Kraniche“ auf sich hat, wo in aller Welt die grauen Vögel ihre bunte Verwandschaft haben, dies und vieles mehr wird von den drei renommierten Kranichforschern Dr. Wolfgang Mewes, Günter Nowald und Professor Hartwig Prange ebenso kenntnisreich wie lebendig und packend geschildert.

Kranichgedanken (mit CD-ROM)
von Bernhard Weßling
Margraf-Verlag, Weikersheim 2000
ISBN 3-8236-1326-X
25,68 €

Der Autor Bernhard Weßling nimmt den Leser auf eine Entdeckungsreise in die faszinierende Welt der Kraniche mit. Seine Beobachtungsgabe führt zu ungewöhnlichen Einsichten in Kranichverhalten und Kranichgedanken. 
Die in diesem Buch und auf der beiliegenden CD erstmalig veröffentlichte Methode zur individuellen Identifizierung von Kranichen durch Stimmanalyse hat bereits ihren Platz in der internationalen Kranichforschung und im Kranichschutz gefunden und kann bei anderen Vogelarten ebenfalls angewendet werden.

Kranichseite des Autors
craneworld

Weitere Informationen:


Kranichschutz Deutschland


kraniche.vogelfreund.net

 
Naturdetektive


grus grus.com


European Crane Working Group


Crane Network in France

Links zum Internationalen Kranichschutz


International Crane Foundation